Die UN Sustainable Development Goals

von | 21.05.2020 | Nachhaltigkeit

Das Logo kommt dir bekannt vor und den Begriff Sustainable Development Goals oder abgekürzt SDG hast du vielleicht schon einmal gehört. Was steckt dahinter?

Sustainable Development Goals

Meilenstein: Entwicklungsziele für alle Staaten

Die Sustainable Development Goals sind das Kernstück der Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung. Die Agenda 2030 wurde auf dem UN Gipfeltreffen in New York im September 2015 von allen 193 Mitgliedstaaten verabschiedet. Mit ihr haben die Vereinten Nationen zum ersten Mal in der Geschichte Entwicklungsziele für alle Staaten verabschiedet: Industriestaaten, Schwellenländer und Entwicklungsländer. Alle müssen einen Beitrag leisten. Das Ziel ist die Transformation hin zu einer Welt, in der jeder ökologisch, sozial gerecht und wirtschaftlich leistungsfähig handelt. Die SDG lösten die im Jahr 2000 für den globalen Süden definierten Millennium Development Goals (MDG) ab.

Dreiklang: Die drei Säulen der Nachhaltigkeit

Die Sustainable Development Goals bilden alle drei Säulen der Nachhaltigkeit ab: Soziales, Wirtschaft und Umwelt. Sie wurden mit großer Beteiligung der Zivilgesellschaft in aller Welt entwickelt und adressieren die globalen Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen: Armut, Ungleichheit, Klimawandel, Umweltzerstörung, Frieden und Gerechtigkeit.

Drei

5 Kernbotschaften und 17 Ziele

Festgelegt sind 17 Ziele, die in direkter Verbindung zueinander stehen und einander beeinflussen. Ihnen sind 5 Kernbotschaften zugeteilt: People, Prosperity, Planet, Peace und Partnership. Damit wird verdeutlicht, welche Ziele in den jeweiligen Kernthemen im Rahmen einer globalen partnerschaftlichen Zusammenarbeit erreicht werden müssen, um unsere Gesellschaft in eine Welt zu transformieren, die Wohlstand für alle bietet, in der die Grenzen unseres Planeten respektiert werden, die ohne Hunger und Armut auskommt und Frieden sowie Menschenrechte sichert.

Wissen ist Macht, Handeln der Erfolg

Eine Agenda mit Zielen ist nur erfolgreich, wenn sie umgesetzt wird. Der Global Sustainable Development Report (GSDR) aus dem Jahr 2019 zeigt insbesondere in den Bereichen Klimawandel, Biodiversität, Abfallpolitik und soziale Ungleichheit besorgniserregende Ergebnisse.

Jedes Land, jede Branche, jede Organisation und jede Person kann jeden Tag aktiv dazu beitragen, die Ziele der Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Damit kann jeder die Arbeits- und Lebensbedingungen von Menschen unmittelbar und aktiv positiv beeinflussen.

Im Bündnis Nachhaltige Textilien des deutschen Textileinzelhandels beispielsweise verpflichten sich Regierung, Zivilgesellschaft und Politik dazu, die Arbeits- und Umweltbedingungen in den Produktionsländern zu verbessern. Hierfür müssen Menschrechts-, Sozial- und Umweltstandards entlang der gesamten Textilwertschöpfungskette eingehalten werden. Fast die Hälfte des Umsatzes im deutschen Textileinzelhandel wurde 2017 innerhalb des Bündnisses gemacht. Und es gibt viele weitere positive Beispiele.

Gut zu wissen

Auf der Internetseite https://www.un.org/sdgmediazone/ findest du mehr Informationen zu den SDGs, Informationen zu aktuellen Programmen, Best Practices, eine Mediaplattform und vieles mehr. Wenn du neugierig bist – schau dort mal vorbei.